Die Tüschenbroicher Mühle ist ein idealer Ausgangspunkt für Radtouren ins Umland. Probieren Sie z.B. die untenstehende Radwanderung, welche mit Unterstützung der Arbeitsgemeinschaft Tourismus im Rahmen des Stadtmarketingprojektes Wegberg zusammengestellt wurde.

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Radwandertour 1 – Wegberger Wassermühlentour RW 113

Bei dieser Rundtour von ca. 22 km bekommen Sie einen Eindruck von der Vielfalt der Wahrzeichen Wegbergs, der nördlichsten Stadt der Freizeit-Region Heinsberg: den Wassermühlen.

Das beschauliche Flüsschen „Schwalm“ im Wegberger Stadtgebiet hat eine Länge von ca. 33 km mit einem Gefälle von ca. 60 m. Am Bachlauf desselben standen ursprünglich 25 Mühlen. Hinzu kamen weitere 15 an den Nebenbächen: ein wahrer Mühlenreichtum. Heute gibt es noch sieben Mühlen an der Schwalm und vier an deren Nebenbächen. Einige davon sind Anlaufpunkte dieser Kurzroute.

Wir starten die Tour an auf dem Parkplatz der Tüschenbroicher Mühle. Die Tüschenbroicher Mühle wurde erstmals 1624 erwähnt. Sie hat heute das einzige oberschlächtige Wasserrad an der Schwalm, dem ein großer Weiher vorgelagert ist. In der Mitte des Weihers kann man sehr gut die baumbewachsene „Motte“ sehen, ein im Mittelalter erbauter Erdhügel, der Verteidigungszwecken diente. Heute ist die Tüschenbroicher Kornmühle, umgebaut als Restaurant mit Außenterrasse, ein sehr beliebtes Ausflugsziel. Vielleicht haben Sie Lust auf eine Kahnfahrt oder auf eine Partie Minigolf!

Nach einigen Metern sehen Sie schon das imposante Tüschenbroicher Schloss, das seine erste urkundliche Erwähnung 1172 hat. Weiter befindet sich am Schlossteich die Tüschenbroicher Ölmühle. Sie ist ein riedgedecktes Wohnhaus, in dem antike Möbel und Dekorationsartikel angeboten werden. Das unterschlächtige Wasserrad und der Kollergang sind noch vorhanden. Sie hatte immer wenig Wasser, sodass der Betrieb täglich nur wenige Stunden möglich war.

Beide Tüschenbroicher Mühlen besaßen einst den Mahlzwang für das Gebiet. Sie müssen spätestens im 14./15. Jh. wirtschaftliches Zubehör des Schlosses gewesen sein. 1698 ließ der Mühlenherr unter Androhung einer Strafe in der Wegberger Kirche darauf hinweisen, dass man in den Tüschenbroicher Mühlen mahlen lassen müsse.

Hinter der Ölmühle (biegen weg) folgen Sie dem Radweg WE und fahren in den Wald hinein (A5). Nach 300 m kommen Sie zur Ulrichskapelle, die eine tragische Geschichte aus dem dunklen Tagen des Mittelalters erzählt. Von hier aus folgen Sie dem Weg bis in den Ort Geneiken. Hier folgen Sie wieder links dem Rundweg WE. Nach ca. 400 m treffen Sie auf den Quellbereich der Schwalm. Nun führt der WE Sie durch weite Feldlandschaft nach Uevekoven. Sie überqueren den Grenzlandring (L400) und fahren bis zur nächsten T-Kreuzung. Hier biegen Sie links ab und folgen der Straße bis zum Bachlauf des Beeckbaches. Vor dem Bachlauf biegen Sie links in den befestigten Weg ein und kommen so zur Ophover Mühle. Die 1627 erstmals erwähnte Mühle ist die einzige noch am Beeckbach vorhandene Mahlmühle mit unterschlächtigem Wasserrad und vorgelagertem Weiher. Wegen des Wassermangels konnte sie nur 3 Stunden täglich ihre Dienste tun. Auch die Ophover Mühle wurde zum Restaurant/Wirtshaus umgebaut.

Nun fahren Sie wieder am Beeckbach zurück und biegen an der kleinen Brücke links in die Strasse „In Gerichhausen“ ein, überqueren die „Beecker Straße“ und folgen dem Radweg in der Straße „Heidekamp“ geradeaus ca. 800 m bis „Am Bahnhof“. Jetzt fahren Sie rechts weiter auf dem Radweg, dann links über den Bahnübergang in die „Industriestraße“ bis zum Ende des Radweges, überqueren die Straße rechts und fahren rechts vor dem Autohaus in den Waldweg hinein (NiederRheinroute).

Dann überqueren Sie den Grenzlandring und fahren bis zur Holtmühle wieder auf dem WE-Radweg.

Auch die Holtmühle mit ihrem großen vorgelagerten Weiher lädt zu einer Rast ein. Sie wurde 1397 erstmals erwähnt und hat ein unterschlächtiges Wasserrad, das noch gut erhalten ist. Heute dient sie als Café-Restaurant, von dem man eine schöne Sicht auf den Weiher hat. Vielleicht haben Sie auch Lust auf eine Kahnfahrt? Hinter der Holtmühle fahren Sie dann in die „Hospitalstraße“, folgen dem WE-Radweg, links sehen Sie den Weiher der Buschmühle, die heute als Wohnhaus genutzt wird. Sie fahren weiter auf dem WE in den Wald („In Balkhoven“). Vor dem Ampelüberweg können Sie linker Hand einen Abstecher zur Schrofmühle machen. Diese fand ihre erste Erwähnung im Jahre 1558, ist eine Mahlmühle mit zwei Mahlgängen, unterschlächtigem Wasserrad und vorgelagertem Weiher. Sie ist auch heute noch voll funktionstüchtig und ihr Besitzer Herr Schmitz ist nach Voranmeldung sicher gerne bereit, Sie durch die Mühle zu führen (Tel. 0049 (0)2431-2642).

Wenn Sie den Ampelüberweg benutzen, kommen Sie links „In Bollenberg“ und dann zur im Wald idyllisch gelegenen Molzmühle. Sie ist eine denkmalgeschützte Mühle und heute ein Hotel-Restaurant. In ihr befindet sich der älteste Kollergang des Rheingebietes. Das imposante hölzerne Gebilde steht mitten im Restaurant. Die Mühle wurde 1627 erstmalig erwähnt, war eine Öl- und Mahlmühle mit unterschlächtigem Wasserrad, einer Presse und einem vorgelagerten Weiher.

Vor der Schwalmbrücke direkt hinter der Molzmühle fahren Sie links in den Weg durch den Wald (Verschönerungsweg X) bis zum Grenzlandring. Dann folgen Sie rechts dem Radweg bis zur Ampel, überqueren die Straße und biegen rechts in die „Venloerstraße.“ ein, dann links in die Straße „Im Ländchen“. Nach ca. 200 m fahren Sie vor der Schwalm rechts in den „Kringskamp“ (A6). Sie fahren immer geradeaus an der Schwalm entlang bis zum Bahndamm, nun links und dann wieder rechts über den Holzsteg, unterqueren die Bahnstrecke und fahren geradeaus bis zum Parkplatz der Burg Wegberg. Das weiße Gebäude hinter der Stadtinformationstafel ist die Ramacher Mühle, auch eine ehemalige Wassermühle.

Von hier aus folgen Sie dem Radweg WE in Richtung Ortsteil Tüschenbroich. Im Ortsteil Bissen finden Sie linkerhand in der Straße „Zur Lohmühle“ die gleichnamige ehemalige Mühle. Sie wurde um 1800 erbaut und hatte – wie so viele Mühlen an der Schwalm – ein unterschlächtiges Wasserrad, d.h. das aufgestaute Wasser wurde durch eine sogenannte „Arche“ von unten an das Mühlrad geleitet. Heute ist die ehemalige Mühle ein Wohnhaus. Der Weiher, das Wasserrad und die Stauwehr sind leider nicht mehr vorhanden.

Weiter geht es nach Watern. Dort gab es zwei Mühlen, die heute als Wohnhäuser genutzt werden. Die Bischofsmühle wurde 1572 erstmals erwähnt. Sie hatte ein sog. oberschlächtiges Wasserrad. Diese konnten nur bei größerem Staugefälle betrieben werden. Das Wasser wurde von oben auf das Rad geleitet. Die idyllisch gelegene Bockenmühle hat ihren Namen von ihrem Besitzer Christian Bocken, der die Mühle 1826 übernahm. Sie war eine Öl- und Mahlmühle und je ein großer und ein kleiner Weiher sind hier vorgelagert. Das unterschlächtige Wasserrad ist noch gut erhalten. Genießen Sie den Blick auf das mit Seerosen bedeckte Wasser! Sie fahren nun weiter auf dem Rundweg WE und überqueren die „Gerderhahner Straße“ (L364). Dann biegen Sie in die Straße „Zur Ulrichkapelle“ ein und gelangen wieder an den Ausgangspunkt der Tour, der Tüschenbroicher Mühle.

Diese Radwanderung wurde mit Unterstützung der Arbeitsgemeinschaft Tourismus im Rahmen des Stadtmarketingprojektes Wegberg, mit besonderem Engagement von Mitgliedern des VVV Wegberg, erstellt.

Schmugglerroute – Kulinarische Fahrradtour mit einem Drei-Gänge-Menü

Entdecken Sie die herzliche Gastfreundschaft der Restaurants auf beiden Seiten der Grenze von Deutschland und den Niederlanden. In der Nationalparkregion Meinweg führen wir Sie über die historischen Schmugglerrouten.

Ein grenzüberschreitendes Vergnügen für unsere Gäste, die gerne Aktivität und zugleich Kulinarik miteinander verbinden. Ein 3 Gänge Menü wird Ihnen, auf drei Standorte verteilt, serviert und Sie entscheiden selbst, wo!

Wir Gastronomen haben eine Fahrradroute konzipiert, auf der unsere 8 teilnehmenden Restaurants liegen. Nach dieser Karte können Sie individuell Ihre Route bestimmen und entscheiden, wo Sie die einzelnen Menükomponenten – Vorspeise, Hautgericht und Dessert, einnehmen möchten.

Karte Schmugglerroute

Natürlich wären wir Ihnen dankbar, wenn Sie per Telefon die entsprechenden Restaurants kurz informieren wann Sie in etwa dort ankommen und welchen Gang Sie dort essen möchten. Auf diese Weise können wir Ihnen am Besten einen reibungslosen Ablauf gewährleisten.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch und Wünschen Ihnen viel Spass beim „Schmugggeln“…

Die acht Restaurants
In Deutschland:

  • das Hotel Haus Wilms (Effeld)
  • die Tüschenbroicher Mühle (Tüschenbroich)
  • die Burg Wassenberg (Wassenberg)
  • die Dalheimer Mühle (Dalheim)

In den Niederlanden:

  • das Langoed Kasteel Daelenbroeck (Herkenbosch)
  • das Golfrestaurant St. Andrews (Herkenbosch)
  • das Cafe Restaurant Rijstal Venhof (Herkenbosch)
  • das Restaurant De Meinweg Boshotel Vlodrop (Vlodrop)

Streckenlänge: 55 km, Abkürzungen möglich

Orientierung: In Deutschland ist die Strecke mit roten und den Niederlanden mit grünen Punkten beschildert. Karte in den Restaurants erhältlich.

Preis: 35,- € pro Person, zuzüglich Getränke

Für nähere Informationen kontaktieren Sie uns gern.